Bis zu 4.000 neue Bäume für die Gemeinde Kall

10 Apr
2021

Kall setzt ein Zeichen gegen den Klimawandel: Auf Antrag der Kaller SPD wurden im Haushalt für 2021 zusätzliche Finanzmittel bereitgestellt, die laut Verwaltung für das Pflanzen von bis zu 4.000 zusätzlichen Bäumen ausreichen werden.

Emmanuel Kunz, Vorsitzender der SPD-Fraktion: „Mit der Aufforstung schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe. Wir leisten einen nachhaltigen Beitrag für mehr Klimaschutz und unterstützen die Wälder, die vielerorts von Dürre und Schädlingsbefall gezeichnet sind.“

„Kommunaler Klimaschutz heißt für uns nicht nur mit dem Finger auf den Bund oder das Land zu zeigen, sondern bei uns vor Ort zu überlegen, wie wir einen sinnvollen Beitrag leisten können“, ergänzt Fabian Nowald, Ortsvorsteher von Urft.

Auch die aktuell durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft veröffentlichte „Waldzustandserhebung 2020“ verdeutlicht den Handlungsdruck: Im Rahmen dieser jährlichen Stichprobenerhebung wurde festgestellt, dass der Anteil der abgestorbenen Bäume sprunghaft angestiegen ist. Der Kronenzustand der Bäume hat sich gegenüber dem Vorjahr weiter verschlechtert. Bedingt durch anhaltende Dürre in den Jahre 2018 – 2020 sind nur noch 21 Prozent der untersuchten Bäume ohne Kronenschäden. Besonders betroffen sind Fichten und Buchen. In den Jahren 2018 bis 2020 kam es aufgrund von Hitze- und Dürrejahren deutschlandweit zu einer rasant zunehmenden Verschlechterung des Zustandes. Der Borkenkäferbefall dringt zunehmend auch in höhere Lagen wie die Eifel vor und trägt einen großen Teil zum Massensterben der Fichte bei. Gesunden Wälder hingegen kann der Borkenkäfer wenig anhaben.

(Foto: Emmanuel Kunz (li.) und Fabian Nowald, 2019)

SPD Kall
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