SPD dankt Radermacher und spricht sich für parteiübergreifende Nachfolgelösung aus

25 Nov
2016

Kall. „Völlig überrascht“ war die SPD von der Ankündigung Herbert Radermachers, das Kaller Bürgermeisteramt im nächsten Jahr niederlegen zu wollen. Erhard Sohn, SPD-Fraktionsvorsitzender: „Diese Entscheidung trifft uns völlig unvorbereitet. Hierfür gab es keinerlei Anzeichen in der jüngeren Vergangenheit.“ Gleichwohl respektiere man diese Entscheidung. Sohn: „Die Gesundheit geht vor.“ Das Verhältnis zwischen Radermacher und der SPD, so Sohn weiter, sei in den vergangenen Jahren „nicht ohne Differenzen“ gewesen. „Trotzdem haben wir in Sachfragen häufig konstruktiv zusammengearbeitet. Die SPD dankt Herrn Radermacher für seine Arbeit und die Bereitschaft, Verantwortung für die Gemeinde Kall zu übernehmen.“

Konkrete Gedanken über eine mögliche Nachfolge haben sich die Kaller Sozialdemokraten indes noch nicht gemacht. Emmanuel Kunz, Kaller SPD-Chef: „Dafür blieb auch noch überhaupt keine Zeit.“ Kunz spricht sich für eine parteiübergreifende Nachfolgelösung aus. „Wir laden alle Parteien dazu ein, im nächsten Jahr gemeinsam nach einer geeigneten Persönlichkeit zu suchen. Hierbei darf nur die Kompetenz, nicht das Parteibuch entscheidend sein.“

SPD Kall
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