Spenden für Flutopfer statt Wahlkampf

05 Aug
2021


Kall. Die Kaller SPD wird bei dieser Bundestagswahl auf Wahlkampf verzichten. „Jetzt ist nicht die Zeit für Plakate, Flyer oder Stände. Stattdessen werden noch immer überall helfende Hände benötigt. Auch viele unserer Ortsvorsteher, Ratsleute und Mitglieder sind im Dauereinsatz“, begründet Emmanuel Kunz, Vorsitzender der Kaller SPD, diesen Schritt. „Es wäre ein völlig falsches Zeichen, wenn zwischen beschädigten Gebäuden jetzt Politiker von Plakaten lächeln“.


Eine Verwendung für das Budget, das eigentlich für den Bundestagswahlkampf gedacht war, haben die Kaller Sozialdemokraten bereits gefunden. „Unsere Ratsmitglieder werden das Geld, das eigentlich für Werbemittel und Anzeigen gedacht war, stattdessen an besonders betroffene Personen aus der Gemeinde Kall spenden. Hier wird es viel dringender benötigt“, so Kunz weiter. „In der Eifel sind die Menschen nach der Flut zusammengerückt, da sollten auch die Parteien vor Ort weiter zu beitragen.“


Gleichzeitig ruft die SPD weiterhin Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich für die Bundestagswahl am 26. September als Wahlhelfer bei der Gemeindeverwaltung zu melden. Kunz: „Es werden noch immer Personen gesucht. Natürlich haben viele Menschen gerade andere Sorgen, aber auch in Krisenzeiten darf die Demokratie nicht schlafen.“ 

SPD Kall
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