Hochwasserschutzmaßnahmen müssen schneller umgesetzt werden

02 Nov
2022

Über 14 Monate ist die verheerende Flut im Kreis Euskirchen nun
bereits her. Ein Ereignis, was großes Leid über unsere Region gebracht
hat. Aus diesem Ereignis müssen Konsequenzen in verschiedenen
Bereichen gezogen werden. Dazu gehört auch, die Messstation-Infrastruktur zu modernisieren und auszubauen. Nur so können in Zukunft verlässliche und flächendeckende Prognosen über Flutwellen
und Hochwasser in NRW getroffen werden.


Im Untersuchungsausschuss des Landtages NRW, der in Folge der Flut
einberufen worden ist, ist derweil berichtet worden, dass die alten und
zerstörten Pegel bisher nicht wiederaufgebaut wurden. Auch Pegel-Messstationen an kleineren Bächen, die im Juli 2021 zu reißenden Flüssen wurden, sind bisher nicht installiert wurden. Laut
Sachverständigen ist eine flächendeckende verlässliche Prognose im
Falle von Starkregen und Hochwasser erst 2028 möglich.

Die SPD-Fraktion im Kreistag Euskirchen hat nun beantragt, dass die
beiden – für den Kreis Euskirchen – zuständigen Wasserverbände im
Ausschuss für Planung, Nachhaltigkeit und Mobilität über den
aktuellen Sachstand im Bereich Hochwasserschutz berichten sollen.

„Im Nachgang der Katastrophe haben sich die elf Kommunen des
Kreises mit dem Kreis und den jeweils betroffenen Wasserverbänden
zusammengeschlossen. Dies begrüßen wir ausdrücklich – hört der
Hochwasserschutz doch nicht an Gemeindegrenzen auf. Im Zuge
dieser Zusammenschlüsse sind eine Vielzahl von Maßnahmen zum
Hochwasserschutz identifiziert und klassifiziert worden. Über die
bisherige Umsetzung der Maßnahmen sollen die Wasserverbände
berichten, so Emmanuel Kunz, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Kreistag
Euskirchen.

Darüber hinaus beantragt die SPD-Kreistagsfraktion, dass die
Kreisverwaltung ebenfalls über den aktuellen Sachstand im Bereich
Starkregenvorsorge berichten soll.

SPD Kall
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