Austausch mit Kaller Unternehmen: Zu hohe Hürden für Fluthilfen

12 Apr
2022

Gemeinsam mit Vertretern aus dem Kaller Rat hat sich Thilo Waasem, Chef der Kreis-SPD und Landtagskandidat, im Kaller Kernort ein Bild von der Situation der Geschäftsleute nach der Flut gemacht. Dabei kamen auch die hohen Hürden für die Fluthilfen für Unternehmen zur Sprache. Thilo Waasem: „Gerade nach zwei harten Corona-Jahren braucht der Mittelstand unsere Unterstützung. Doch statt von der Flutkatastrophe betroffene Unternehmen unbürokratisch zu unterstützen, hat die Landesregierung ein weiteres Bürokratiemonster geschaffen. Hier stehen Existenzen auf dem Spiel“.

So ist die Zahl der Unternehmen, die Soforthilfen beantragt haben, um ein Vielfaches höher als die Zahl der Aufbauhilfen. Waasem: „Das zeigt, dass die Verfahren zu bürokratisch und auch teilweise lebensfremd sind, da beispielsweise bei Geräten nur der Zeitwert, aber nicht der Wiederbeschaffungswert erstattet wird. Das führt leider auch dazu, dass manche Geschäfte nicht wieder aufmachen können.“

Der Bund hat bundesweit 30 Milliarden Euro für die Aufbauhilfe zur Verfügung gestellt. Allein 12,3 Milliarden stehen dem Land Nordrhein-Westfalen zur Verfügung. Bisher sind jedoch nur 607 Millionen Euro abgerufen worden. Demnach sind erst 4,9 Prozent der Gelder bewilligt worden. Es braucht also auch hier dringend mehr Tempo – und weniger Bürokratie.

SPD Kall
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