Kall. „Wir wollen, dass die Gemeinde ein sichtbares und nachhaltiges Zeichen für mehr Klimaschutz setzt. Dazu soll sie zukünftig auf öffentlichen Flächen jedes Jahr für jeden Einwohner einen Baum pflanzen“, fordert Emmanuel Kunz, Vorsitzender der SPD Kall. Die Kaller Sozialdemokraten haben dazu im Rahmen der aktuellen Haushaltsberatungen einen Ansatz in Höhe von 25.000 Euro beantragt.

„Bäume können einen effektiven Beitrag gegen den Klimawandel leisten, da sie einen Teil der klimaschädlichen CO2-Emissionen aufnehmen können. Als Gemeinde sollten wir daher mit gutem Vorbild voran gehen, wie wir es auch schon seit Jahren bei der energetischen Sanierung öffentlicher Gebäude tun“, ergänzt Fabian Nowald, stellvertretender Vorsitzender der SPD Kall.

Neben dem Umweltgedanken verfolgt die SPD mit dieser Idee aber auch noch ein zweites Ziel. Kunz: „Waldsterben ist in aller Munde. Auch bei uns hat der Borkenkäfer dem Wald stark zugesetzt, weshalb eine stärkere Aufforstung auch unter diesem Gesichtspunkt sinnvoll wäre.“

Eine ähnliche Initiative für das Pflanzen von mehr Bäumen hat das Land Schleswig-Holstein anlässlich des diesjährigen Tages der deutschen Einheit gestartet. Unter dem Slogan „Eineitsbuddeln“ wurden insgesamt 110.000 Bäume in die Erde gebracht.